Moin,
irgendwie hatten wir Anfang September denn doch noch ein wenig Lust auf Sonne. Also Richtung Süden.
Idee war erst das Elsass. Aber da wir dort schon recht oft waren schlug ich das Jura vor. Über das Jura bekam ich dann auch von daf43 einige wertvolle Tipps (danke dafür!!).
Und so rollten wir denn gegen Abend von zu Hause los. Der Kölner Ring ist am frühen Abend sehr angenehem zu befahren und die erste Nacht, nach gut 200km, verbringen wir auf dem Waldcampingplatz in Prüm.
Nächsten Tag weiter über Bitburg, Remich, Sierck les Bains, Metz Nancy bis Charmes. Dort auf den Gemeindecampingplatz und Nachmittags in den Ort.
Nächsten Tag dann südwärts über Epinal, Vesoul, Besancon nach Pontarlier. Dort auf den Terassencampingplatz und Nachmittags wieder in den hübschen Ort.
Falsch abgefahren ins Nirvana:
Camping Pontarlier:
Es reicht uns noch nicht mit Wärme und Sonne. Also weiter nach Süden Richtung Genfer See. Über den Col de la Faucille schrauben wir uns hinunter nach Gex, umgehen den Zipfel Schweiz und fahren bei Bellegarde ins Rhonetal. Von dort dann ostwärts.
Unterhalb des Col de la Faucille:
Rhonetal bei Bellegarde:
Ungewohnt voll und hektisch ist es auf den Straßen. Annemasse mit seinem Chaos haben wir überlebt und rollen auf auf Thonon les Bains zu. Im Osten des Ortes finden wir einen Campingplatz, allerdings finden wir denn € 26,00 doch etwas viel. Fahren also weiter in den Nachbarort, Publier, und kommen dort für € 13,00 unter. Auf dem Gemeindecampingplatz mit ganz einfachen Sanitäranlagen. Direkt vor uns wird jeden Abend mit großem Engagement Boule gespielt.
Wir machen einige Ausflüge. Von Evian les Bains sehen wir nicht viel weil sich plötzlich die Schleusen des Himmels öffnen.
Schloß Rapaille sieht ganz hübsch aus und ist auch nett gelegen:
Thonon les Bains, lohnt sicher einen Besuch, vom See aus:
Dann Yvoire, mittelalterlich und abseits der Haupstraße sehr schön und fast touristenfrei:
Genf waren wir denn auch noch.
Und schnell wieder weg, schön sind die Promenade mit der allseits bekannten Fontaine. Ansonsten fanden wir es nicht sehr schön.
Genug Trubel, ab in die Berge. Unsere kürzeste Tagesetappe mit Caravan führt uns nach Morzine. Auf den Campingplatz im Weiler Montriond.
Morzine:
Ausblicke vom Campingplatz:
Danach wurde es dann frisch.
Nächster Etappenort ist Aix les Bains. Von dort eine Rundfahrt auf den aussichtsreichen Dent Du Chat:
Blick auf das Rhonetal
Lac du Bourget mit Aix les Bains:
Lac du Bourget:
Dann Chambery, bisher immer nur vorbeigerauscht:
Teil 2:
Danach steht wieder ein kleiner Berg im Weg. Der Col de Lautaret ist der Übergang:
Und immer wieder gerne: Briancon
In Prunieres landen wir auf dem Campingplatz Le Roustou direkt am Lac de Serre Poncon. Deutlich Nachsaison, viel Platz.
Ausflüge führen uns nach Gap und Embrun. Beides sehenswert.
Cafe in Gap:
So langsam müssen wir wieder nach Norden abdrehen.
Wir fahren in teils sintflutartigem Regen bis Les Abrets auf den dortigen Campingplatz. Kein Fotorwetter. Mitten in der Nacht fällt dann noch der Strom aus. Dank untauglichem Material (offene Steckverbindungen in den Regen gehängt) in der Nachbarschaft.
Bei besserem Wetter weiter bis Bourg en Bresse. Dort zwischem fahrenden Volk auf dem Gemeindecampingplatz. Irgendwie ging da ständig das gleiche Kind verloren: Estebaaaaaaan (Mütter werden wohl nie heiser).
Vom Campingplatz zu Fuß in die hübsche Innenstadt:
Nächsten Tag dann eine kurze Etappe bis nach Louhans. Unterwegs sehen wir viele typische "Ferme Bressois". Gemeindecampingplatz mit sehr nettem Personal. Was uns dann noch Gummiteile nachträgt die unser Auto vor der Rezeption verloren hat. Auch dieser Ort ist einen Besuch wert, am besten an einem Montag, dann ist in der Hauptstraße Markt.
Weitere Rückfahrt über Langres (übernachtet), Contrexeville, Vittel (beides einen Besuch wert), Nancy, Thionville (übernachtet, Besuch wert), Prüm (übernachtet).........
Es war eine herrliche Reise auf der wir sehr viel neues gesehen haben.
Weil die Tagesetappen sehr kurz gewählt wurden war es trotz der fast täglichen Ortswechsel auch eine sehr entspannte Reise. Die kürzeste Etappe war rund 30km, die längste 280km. So bleibt immer genügend Zeit sich nachmittags noch etwas anzuschauen.