Moin,
nachdem uns der lange Winter auch langsam auf die Psyche drückte sind wir dann Anfang März losgefahren. Um ein paar Tage verzögert aufgrund einiger Unwägbarkeiten. Aber trotzdem noch gerade früh genug um den erneuten Wintereinbruch in den heimatlichen Gefilden zu entgehen.
Die übliche Strecke über Köln, Irrel (Übernachtung), Langres (Übernachtung), Chanas bis nach Remoulins.
Ab Lyon wurde es dann auch tatsächlich wärmer, das war das Wochenende mit dem Wintereinbruch. Immerhin konnten wir tagsüber endlich in der Sonne sitzen.
In Remoulins stehen immer noch die alten Gemäuer. Das Umfeld am Pont du Gard hat sich ein wenig geändert und ist nun Fußgängern vorbehalten. Ein Gewinn. Zugang zur Wasserleitung ist nun reglementiert.
Günstig für einen Besuch ist der Campingplatz La Sousta. Kein Parkplatzsorgen an der Sehenswürdigkeit und ein gemütlicher Campingplatz.
Neuzeitliche Standbilder, der Verfasser plus Mann:
Von Remoulins weiter nach Ste. Marie Plage.
Spätestens ab Béziers haben wir dann mit einem ausgewachsenen Tramontane zu tun. Der bläst uns rechtwinklig von der Seite an und so fahren wir etwas langsamer als die LKW, die sich einbilden der Wind würde ihnen nichts ausmachen um dann bei der nächsten Böe mehrere Fahrspuren zum Einfangen ihrer Fahrzeug benötigen. Und kommen so auch an. Am Étang de Leucate wird das Brackwasser vom See in großen Schüben über die Straße geweht. In Ste. Marie suchen wir uns auf dem Camping Municipal einen einigermaßen windgeschützten Stellplatz.
Die Aufenthalte draußen beschränken sich die nächsten Tage wirklich nur auf das nötigste.
Wir besuchen einige Ort in der Nähe.
z.B. Céret. Ist sicher einen Besuch wert, hat ein wesentlich angenehmeres Klima als die Küste, also keinen Tramontane.
Cerbére hat eine interessante Lage, einen Riesenbahnhof und einen Bachlauf als Straße. Muss man nicht unbedingt wieder sehen, Collioure ist sicher lohnender (beim nächsten Mal).
Der Bachlauf, die Mäuerchen haben ihren Grund:
Die Pyreneen haben noch viel Schnee:
Auf ins Landesinnere. Ab Béziers folgen wir dem Flusslauf des Orb bis nach Mons La Trivalle. Unterwegs nette Örtchen wie Roquebrun.
Der Campingplatz bei Terassac/Mons la Trivalle:
Der Campingplatz ist toll gelegen und hat auch ganz brauchbare Sanitäreinrichtungen. Die allerdings so zeitig im Frühjahr nicht so toll sind, es ist einfach zu kalt.
Der Orb führt sattes Hochwasser:
Die Hängebrücke nach Terassac:
Nach 2 Nächten weiter nach Clermont l´Herault auf den Gemeindecampingplatz am See.
Celles:
Nun nach Chauzon zu dem traditionellen Ostertagen mit unseren Kanuverein.
Wir sehen schon unterwegs viele Bachläufe, sonst nur trocken, die jetzt viel Wasser führen. Und tatsächlich können im Ardéche Gebiet diese Jahre viele Flüsse gefahren werden die sonst zu wenig Wasser haben.
Nach Ostern fahren wir nach Cassis.
Dieser altfranzösische Campingplatz hat seinen Reiz, ist aber nichts für Ruhesuchende. Und schon gar nichts für Campingfahrzeuge der heutigen Zeit. Wir haben gehörige Mühe unser Gespann auf dem Stellplatz unter zu bringen. Nach Marseille fahren wir dann doch nicht und bescheiden uns mit einer Tour über die sehenswerte Route des Cretes nach La Ciotat.
Weiter nach Castellane.
Über Land nach Draguignan, Comps nach Castellane.
Comps:
Castellane:
Ein Ausflug in das schwer befestigte Colmars:
Von Castellane fahren wir nach Digne les Bains.
Dieser Ort erschien uns bei Durchfahrten einen Besuch wert. Der Campingplatz (Des) Thermes war wohl geöffnet aber niemand da der uns hätte einlassen können. Also zum Campingplatz Du Bourg, für eine Nacht ganz gut aber mehr auch nicht. Mittags nach Digne, auch hier eher Ernüchterung. Es ist zwar viel Betrieb aber wirklich nett ist es nicht.
Nachmittags noch eine Tour in die Clues de Barles, sehenswert:
Nun langsam wieder nordwärts.
Eine Nacht in Bourg en Bresse und dann ein kurzes Stück nach Louhans.
Dort ist der Markt an jedem Montag eine Reise (nicht nur einen Besuch) wert.
Von dort dann nach Langres.
Weiter über die Hunsrückhöhenstraße, dort lag dann wieder Schnee, auf den schön gelegenen Campingplatz Heidenburg:
Insgesamt wieder eine erlebnisreiche Reise mit wirklich abenteuerlichen Wetterverhältnissen.
Es war auch nicht unbedingt warm, sondern nur relativ warm. Zu Hause war es ja noch kälter.
Das Auto macht das was es soll, es ist bequem auch für längere Strecken, kommt auch in den Bergen gut zurecht. Und braucht dabei knapp 1L/100km weniger als das alte unter ähnlichen Bedingungen, so zwischen 7 und 8l/100km sind immer möglich.
Fahrstabilität ist trotz des geringeren Gewichts nicht merkbar schlechter geworden.